Nationale und Internationale Bildungsstudien Forschung
Die Professur für nationale und internationale Bildungsstudien forscht zu Fragen der Qualität von Bildung auf Systemebene.
Im Rahmen der folgenden Projekte ist die Professur für nationale und internationale Bildungsstudien aktuell in die Entwicklung der wissenschaftlichen Erhebungsinstrumente und Auswertungen eingebunden.

S-CLEVER: Schulentwicklung vor neuen Herausforderungen
Die S-CLEVER-Studie Schulentwicklung vor neuen Herausforderungen ist eine trinationale Längsschnittstudie, in der die Erfahrungen und Einschätzungen von Schulleiter:innen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie zu drei Messzeitpunkten im Verlauf des Schuljahres 2020 / 2021 erfasst wurden. Das Ziel der trinationalen S-CLEVER-Studie ist es, die Erfahrungen der Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit dieser außergewöhnlichen Situation zu untersuchen.
Programme for International Student Assessment (PISA)
Das Programme for International Student Assessment (PISA) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist die größte internationale Schulleistungsstudie.
Auf dieser Basis werden regelmäßig Indikatoren in 80 Schulsystemen erhoben.
Das Deutsche Schulbarometer
Das Deutsche Schulbarometer der Robert Bosch Stiftung ist eine längsschnittliche, repräsentative Umfrage an Schulen in Deutschland. Aktuelle Herausforderungen und Bedarfe können so erkannt und daraus Empfehlungen für Entscheidungsträger: innen im Bildungssystem abgeleitet werden.
Bayesian Probabilistic Forecasting with International Large-Scale Assessments
Prof. David Kaplan, Prof. Dr. Nina Jude, Kjorte Harra und Jonas Stampka entwickeln neuartige bayessche statistische Ansätze zur Prognose des Tempos, mit dem Länder Fortschritte in Richtung oder weg von den Mindestkompetenzzielen für Jungen und Mädchen in den Bereichen Lesen und Mathematik machen. Diese Ansätze berücksichtigen die Unsicherheit sowohl in den Schätzungen der Veränderungen über die Zeit als auch in den Modellen, die zur Erstellung dieser Schätzungen verwendet werden. Die Projekte betonen einen neuen Ansatz zur Interpretation und Messung von Fortschritten in Bezug auf die Bildungsziele der UN-Agenda 2030 sowie die Datenanalyse von PISA, der OECD.
MAGIC (Modellierung und Analyse von „Governance Improvement Capacity“) – Teilprojekt I Kapazitäten
Personal, interpersonal und organizational Capacity als Elemente von Governance Improvement Capacity werden in ihrer Relevanz für die Unterstützung von Schulentwicklung und letztendlich die Qualität des Lernens der Schüler:innen analysiert. Das Teilprojekt Kapazitäten fragt danach, welche formal zugeschriebenen und welche erlebten Entwicklungskapazitäten sowie Schnittstellen sich zwischen Schulen und den intermediären Akteuren im Unterstützungssystems identifizieren lassen. Das Forschungsdesign des Teilprojekt I Kapazitäten sieht folgende Zugänge vor:
- Analyse der formalen Strukturen der Akteursgruppen als Voraussetzung von GIC (Dokumentenanalyse)
- Erhebung der wahrgenommenen Realstruktur der Akteursgruppen in Selbst- und Fremdzuschreibung von GIC (Fragebogenerhebung)