Institut für Bildungswissenschaft Geschichte des Instituts
Tabelle
1807 | Gründung des „Philologisch-Pädagogischen Seminariums“ durch den Philologen Friedrich Creuzer und den Theologen und Pädagogen Friedrich Heinrich Christian Schwarz |
1818 | Trennung der beiden Seminarteile und Einrichtung eines selbständigen pädagogisch-katechetischen Seminars an der Theologischen Fakultät |
1837 | Tod von Schwarz, Aufhebung des Seminars |
1837ff | Theologen und Philologen berücksichtigen im weiteren 19. Jahrhundert Pädagogik in ihrer Lehrtätigkeit, um die Ausbildung der Gymnasiallehrer zu unterstützen und die künftigen Pfarrer auf ihre Verwaltungstätigkeit im Rahmen der in Baden bis 1876 vorhandenen sog. Geistlichen Schulaufsicht vorzubereiten.
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1866 | Tätigkeit des Herbartianers Karl Volkmar Stoy als besoldeter Honorarprofessor der Pädagogik in Heidelberg; Ablehnung seines Antrags auf Wiedereinrichtung eines Pädagogischen Seminars durch die Philosophische Fakultät; 1874 Rückkehr nach Jena |
1922 | Berufung von Ernst Hoffmann auf eine ordentliche Professur für Philosophie und Pädagogik; in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren Beteiligung von Philosophen, Medizinern und Lehrbeauftragten am pädagogischen Lehrangebot: z. B. Marie Baum (Lehrbeauftragte für Sozialpädagogik), Reinhard Buchwald (Lehrauftrag für Erwachsenenbildung) |
1934ff | Berufung des nationalsozialistischen Ideologen Ernst Krieck für Philosophie und Pädagogik Zwangsemeritierung von Ernst Hoffmann durch das NS-Regime |
1946ff | Lehrangebote durch R. Hupfeld (Theologie), R. Buchwald und den zurückgekehrten E. Hoffmann |
1952 | Einrichtung eines Ordinariats für Pädagogik und (Wieder-) Einrichtung eines Pädagogischen Seminars; Lehrstuhlinhaber: Christian Caselmann |
1958 | Berufung von Hermann Röhrs für Allgemeine Erziehungswissenschaft; Beginn der Ausdifferenzierung des Faches zunächst auf Mitarbeiterebene |
1966 | Umbenennung des Pädagogischen Seminars in Erziehungswissenschaftliches Seminar und Einrichtung der Forschungsstelle für Vergleichende Erziehungswissenschaft |
1971ff | Struktureller Ausbau, Einrichtung von vier neuen Professorenstellen (davon zwei Ordinariate); im Laufe der siebziger und frühen achtziger Jahre Berufung von:
Ständige wissenschaftliche Mitarbeiter: die Akademischen Räte Ulrich Baumann, zugleich apl. Professor, Schwerpunkte Methodenlehre und Vergleichende Erziehungswissenschaft (pensioniert als Akademischer Direktor 2007) und Axel Zimmermann, Schwerpunkte Vergleichende Erziehungswissenschaft und Theaterpädagogik (pensioniert als Akademischer Oberrat 2005) |
1983 | Emeritierung von H. Röhrs, Umwidmung der Professur samt Mitarbeiterstellen auf das neue Fach Gerontologie |
1990 | Berufung von Christiane Schiersmann (Erziehungs-/Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Weiterbildung, Erweiterung der Denomination um Beratungswissenschaft) |
2001 | Berufung von Rosemarie Boenicke (Erziehungs-/Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik) |
2004 | Beginn von Umstrukturierungsüberlegungen seitens Rektorat und Fakultät Vgl. auch https://ezb.ur.de/?2433457&bibid=UBHE (S. 116-121) |
2005 | Durch Senatsbeschluss Umbenennung des Erziehungswissenschaftlichen Seminars in Institut für Bildungswissenschaft |
2008 | Rücknahme der freien Professorenstellen – ehemals Brumlik, ehemals Lenhart – in den Universitätshaushalt, zugleich Zuweisung von zwei Hochschuldozentenstellen (Positionen mit Lehr-, aber ohne Forschungsverpflichtung) primär für Aufgaben der Lehrerbildung, die eine für schulische Sozialisation und Bildungstheorie, die andere für Unterrichtswissenschaft |
2013 | Berufung von Silke Hertel (Professur für Personale Kompetenzen im schulischen Kontext) Berufung von Anne Sliwka (Professur für Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik) |
2018 | Eintritt in den Ruhestand von Christiane Schiersmann (Professur Weiterbildung und Beratung) Ernennung von PD Dr. Gitta Reuner zur Außerplanmäßigen Professorin am Institut für Bildungswissenschaft Wiederzuweisung der W3-Professur Weiterbildung und Beratung als Tenure Track-Professur (W1 mit Tenure Track auf W3) für Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung und Weiterbildung Zuweisung einer W2-Professur für Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Bildungsbezogene Beratung in der Lebensspanne für die Dauer von bis zu maximal 6 Jahren Wiederzuweisung einer W3-Professur (ehemals besetzt als Hochschuldozentur) mit der neuen Ausrichtung als Professur für Bildungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Nationale und Internationale Bildungsstudien |